Kloster Raitenhaslach
Barockjuwel vor den Toren der Stadt
Lohnenswert ist der Besuch der über 800 Jahre alten Klosterkirche Raitenhaslach. Aufgebaut auf einem romanischen Kern hinterlässt der grandiose barocke Kirchenraum mit seiner Rokoko-Ausstattung einen überwältigenden Gesamteindruck.
788 erstmals erwähnt als „Raitinhaselach“, gründeten hier im Jahre 1146 die Zisterzienser ihr erstes Kloster in Altbayern. Nur fünf Kilometer von Burghausen entfernt liegt Raitenhaslach in einer Salzachschleife, eingebettet in die wildromantische Flusslandschaft.
Die ursprünglich dreischiffige romanische Pfeilerbasilika, 1186 eingeweiht, erhielt in den Jahren 1743 bis 1746 eine prunkvolle Innenausstattung und wurde zu einem wahren Juwel des bayerischen Barocks. Besonders sehenswert sind die Altäre, die Fresken und die Grabplatten der Wittelsbacher, des einstigen bayerischen Königshauses.
Nach über 200 Jahren noch immer im barocken Urzustand befinden sich auch zwei weitere Kleinodien im „Prälatenstock“ der Klosteranlage, die man erst seit ein paar Jahren in Führungen bestaunen kann: Das „Papstzimmer“ - in dem der Legende nach Papst Pius IV. im Jahre 1782 nächtigte und das quasi im Interieur der 1760er Jahre „eingefroren“ ist - und der „Steinerne Saal“, festlicher Barock par excellence.